Die Operation eines Leistenbruches („Hernie“) ist der häufigste chirurgische Eingriff. In Deutschland werden pro Jahr ca. 350.000 solcher Eingriffe durchgeführt.
Es gibt unzählige verschiedene Operationsverfahren, offen, ohne oder mit Netz und laparoskopisch. Für kleine Hernien und für die sogenannte „Weiche“ Leiste des Sportlers (Sportlerleiste) haben wir ein innovatives OP-Verfahren, die „Minimal-Repair-Technik“ entwickelt.
Die Operation wird in einer schonenden örtlichen Betäubung, meist in Verbindung mit einem Dämmerschlaf (Analgosedierung), durchgeführt. Durch die Vermeidung einer Vollnarkose können hier auch Patienten in einem sehr hohen Lebensalter problemlos operiert werden.
Unsere Spezialität ist „Fast-Track Surgery“, das heißt der Eingriff wird mit der kürzest möglichen Aufenthaltsdauer, 1 Tag oder eine stationäre Übernachtung, durchgeführt.
Ein weiterer Schwerpunkt ist die operative Behandlung von chronischen Leistenschmerzen nach vorangegangenen chirurgischen Eingriffen. Hierfür haben wir ein Verfahren zur Identifizierung und Lokalisierung der Schmerzauslösung entwickelt, den „Intraoperative Nerve Response“, IONR. Damit gelingt es in beinahe allen Fällen, den Schmerz auszuschalten.